Hilarius Drexler, Eremit auf dem Michelsberg, sei, so erzählte man in Kipfenberg, oft im Rausch einfach umgekippt und dann “wie ein Stück Vüh ligen gebliben”. Die im Ort 1797 stationierten Soldaten hätten mit diesem Bruder ihren Spaß gehabt, “indem sie solchen anfangs ganz schwarz im Angesicht gemacht, den Barth abgeschnitten, auch solchen an den Stuhl, worauf er gesessen, angebunden, und da er solches Anbinden vor Rausche nicht gemerkt, sey solcher, als er wieder aufstehen wollen, samt dem Stuhle zu Boden gefallen…”
Der Trunkenbold wurde vom Kirchengericht zu Exerzitien bei den Eichstätter Kapuzinern verdonnert. Nach seinem Tod wurde die Einsiedelei samt Kapelle abgerissen.
(Zeugenbericht vom 25. Febr. 1795 und Beschwerde an Eichstätter Kirchenbehörde vom 30. Aug. 1797, nach Ettle, Gemeindemänner, 503)
“Das Schwätzn in der Kathe-chisi-Stund hat jedsmal s gleiche Schauspui gebn. Da hat sa Pfahra Billand an Kopf krejgt wia Gockl, wenna kraht hat, feierrout. Und weil da Gießer Ruß mit seim Laus- buamgsicht unser Schwäzkini gwesn is, hatan rausgholt und bei alle zwoa Ouhern zong. Da hat da “Ruß” ausgschaut wiara Fledermaus. Mir ham Köpf eizong und s Lacha vadruckt, daß uns net zrissn hat.”
(Hopfner, Lacha dade, S. 38)
“Mir ham zwei Kirchen, wo i aber bloß lachn muß, weil die eine so klein is, daß fast platzt, wenn Kirchaleit ahle in Sankt Georg komma.”
(Hopfner, Lacha dade, S. 95)
“De schwaarst Arbeit hat der Bfarra beim Beichtsitzn, weil er sich da nicht rührn därf, indem daß der Sünder sich konzentrieren muß und ahles über sich selber rausbringt, was er angetiefelt hat, oder oan umbracht, oder nebnnaus ganga, oder an Bam gstohln und noch Schlimmeres. Der Geischtliche därf im Beichstuhl auch nicht fluchen, wenns einer ganz arg getriebn hat. Seiner Köchin därf ers nacha auch nicht prietschn […]. Drum is der Zölabat so schwaar, weil der Bfarra nix losbringt was eahm druckt. Nein, er muß hinterm Beichtgitter schwitzn und kann sich keine Luft machn durch an Fluchara.”
(Hopfner, Lacha dade, S. 96)
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“Das zweitschwaarst fürn Bfarra is as Monstranztragn und schon fast ein Martürium, wo er ganz matt wird, weila keine Bizeps hat wiara Holzhauer sondern bloß a matschiges Fleisch an seine Boana. Und des heilige Dingsda, wo ma Monstrans sagt, is aus lauter Gold und Silber zamgschpanglert und hat a Gwicht. Beim Tragn mußa aa no aufs Bflaster schaung, daß er nicht stolpert und daß kein Humor nicht entsteht. Hiernda mußa auf die Birger aa schaung, obs nicht schwätzn und daß d Weiberleit betn und nicht auf de andern ihrn Staat stiern. Zguterletzt solla nebnbei durch d Monstrans durchblinzln und aufpassn, daß ihm keine auskommt, wo vielleicht scho gnug hat, weils länger dauert als daß er sein Durst dabremsn kann.”
(Hopfner, Lacha dade, S. 96)